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Die Entdeckung einer unbekannten Welt

Die Unterwasserwelt hat auf uns Menschen zwar immer noch eine magische Anziehung, ist aber für uns längst kein Neuland mehr. Dass wir uns heute Aufnahmen von farbenprächtigen Korallenriffen oder imposanten Haien ansehen können, haben wir einem außergewöhnlichen Mann zu verdanken: Hans Hass. Er machte uns die Welt der Meere als Erster mit seinen Aufnahmen und Forschungsexpeditionen zugänglich. Und das zu einer Zeit, in der das eigentlich noch fast unmöglich war. Dieser Film erzählt die Geschichte des unvergleichlichen Vorreiters des Meerestierfilms, Hans Hass.

Dass eine Reise an die französische Riviera seine Zukunft grundlegend prägen wird, ahnt Hans Hass als junger Mann noch nicht. Dort wird seine Begeisterung für die Unterwasserwelt geweckt, die ihn im Laufe seines Lebens zum Pionier der Unterwasserfotografie und Meeresforschung werden lässt.

Aber wie kam es dazu, dass ein junger Mann aus Wien – noch dazu zu Beginn des Zweiten Weltkrieges – schon bald allen Widrigkeiten zum Trotz eine bahnbrechende Karriere als Taucher, Filmemacher und Zoologe beginnen sollte?

Das weiß unter anderem Hass‘ Biograf und langjähriger Freund Michael Jung. Er erzählt von Hass‘ Wunsch, Meerestiere in ihrem eigenen Lebensraum zu studieren, als einer ihrer Welt. Ein radikal neuer Ansatz, der ganz neue Beobachtungen zuließ. Unterwasserfotograf und Meeresbiologe Laurent Ballesta profitiert von Hass‘ Arbeit noch heute, ebenso wie die Unterwasserfilmproduzenten Claudia und Hendrik Schmitt.

Claudia Schmitt weiß vor allem um die Pionierarbeit von Hass‘ Frau Lotte, die maßgeblich zum Erfolg ihres Mannes beitrug und als erste Frau unter Wasser die männerdominierte Unterwasserwelt eroberte. Unter dieser Berühmtheit litt allerdings die eigene Tochter. Denn einen Großteil der Kindheit sah Meta Raunig-Hass ihre Eltern nur am Fernseher oder auf der Kinoleinwand.

Dieser Film gibt spannende Einblicke in die Welt von Hans Hass, der mit seinen mehr als 70 Filmen und zahlreichen selbstentwickelten Technologien den Grundstein für Meerestierfilme und -filmemacher nach ihm legte.

Buch und Regie Daniela Pulverer
Mitarbeit Alina Willing
Kamera Imanuel Spiegel Jürgen, Hansen, Arthur Summereder
Unterwasserkamera Claudia und Hendrik Schmitt
Schnitt Imanuel Spiegel

Eine K22film Produktion im Auftrag von ARTE