Erneuerbare Energie ist eines der besten Mittel gegen die Klimaerwärmung. Dazu müsste unser Energiesystem konsequent umgebaut werden. Und das ist eine gigantische Herausforderung.
Beispiel Windenergie: 25 Gigawatt Zubau pro Jahr müssten erreicht werden, um die Energiewende im Zeitplan zu halten und die deutschen Klimaschutzziele zu erfüllen. Doch tatsächlich gibt es gerade einmal 2,5 Gigawatt neuen Windstrom.
An den Windkraftanlagen-Herstellern liegt es nicht. Die Bundesregierung selbst tritt bei der Energiewende aus Kostengründen auf die Bremse. Das muss nicht so bleiben, denn im September wird neu gewählt.
Die Vorschläge zur Energiewende sind dabei so unterschiedlich wie das politische Spektrum der zur Wahl stehenden Parteien. Für die AfD gibt es keinen menschengemachten Klimawandel. Deshalb will sie auch keine Energiewende, sondern wie US-Präsident Trump das Pariser Klimaschutzprotokoll kündigen. Alle anderen Parteien, allen voran Bündnis 90/Die Grünen, wollen die Energiewende. Allerdings verfolgen sie bei der Umsetzung die unterschiedlichsten Ansätze. Sie reichen von wesentlich stärkerer staatlicher Lenkung und Subventionierung bis hin zum freien Spiel der Marktkräfte.
Was bedeutet all das für die Bürgerinnen und Bürger? Schließlich zahlen sie die Energiewende, nicht nur durch die Umlage für erneuerbare Energien.
Die Dokumentation zeigt an Beispielen, wo die Hindernisse der Energiewende derzeit liegen und welche Modelle sich als höchst erfolgreich erwiesen haben und fragt auch nach den unterschiedlichen Prioritäten, die die Parteien bei der Umsetzung der Energiewende setzen.
- Buch und Regie: Birgit Tanner, Wolfram Giese
- Assistenz: Eva Frank
- Kamera: Bastian Laucke, Oliver Vogt, Ricardo Esteban Garzon Mesa, Paul Pflüger, Ole Gurr
- Spezialkamera: Garrit Pieper, Cirian Ryan, Ralf Blasius
- Kamera- und Tonassistenz: Gisbert Poensgen, Erwin Vosse
- Schnitt: Andrea Trüper
- Tonmischung und Sound Design: Peer Hoffmann
- Grafik: Media Atelier, Marc Freund
- Produktion: Lars Bockius
Eine k22film Produktion im Auftrag des ZDF
Erstausstrahlung: 2017